Der Weihnachtswitz – oder was?

Treffen sich 2 Freunde am 24.12. zum Morgenfrühschoppen in der Kneipe. Angesichts der politischen und sozialen Lage kommen sie ins Philosophieren, Jammern und Klagen. Fazit: Mit der Welt in Deutschland geht es bergab. Keine Regierungsbildung, politische Führungslosigkeit, ein Heer von Migranten das sich als Schlaraffenland Deutschland auserkoren hat und welches wir vermutlich bald nicht mehr finanzieren können, ein Auseinanderklaffen der sozialen Schere wie seit 1903 nicht mehr, hohe Scheidungsziffern, Entscheidungsprobleme angesichts der Vielfalt der Möglichkeiten, . . . das macht den Freunden Angst. Große Angst. Mit Recht. Da sagt Kalle zu seinem Freund Jens. „Du, kennst Du schon den neuesten Witz? Ich habe mich schier totgelacht. Kommt einer daher und sagt mit vollen Ernst: ‚Fürchte dich nicht, du sollst nicht zuschanden werden. Ey Mann, für Dich und jeden Einzelnen wird gesorgt, hab keine Angst!’ Der meinte das vollkommen ernst! Ich dachte zuerst, der ist vollkommen übergeschnappt, der hat sie nicht mehr alle, dann hielt er mir ein Buch unter die Nase, mit Texten, die über 3000 Jahre alt sein sollen. Als ich ihn fragte ob er spinnt, sagte er mir, ne, aber lies mal in der Bibel, da steht’s. Ich habe das voll erfahren!“ Hast Du sowas schon mal gehört?

Ja, jetzt, wo Weihnachten vor der Tür steht, wo Stress und Hektik an allen Ecken ausbricht – beruflich stehen Jahresabschlüsse, die letzten Verträge und Projekte an, die Arbeit häuft sich, Angst vor dem typischen Familienstreit an Weihnachten macht sich breit, Stress um Geschenke, der eigene Anspruch an das perfekte Inszenieren der Feiertage, das Kochen, Putzen, Nörgeln des Partners oder der Kinder –  soll man keinen Stress, keine Angst, keine Überforderungsgefühle bekommen?

Was hat es denn eigentlich mit dem Weihnachten auf sich. Werbekampagne der Geschäfte? Ankurbelung des Bruttosozialprodukts? Hintergrund von Weihnachten ist doch etwas ganz Anderes. Mitten im Trubel und der Action einer landesweiten Volkszählung machten sich vor über 2000 Jahren die hochschwangere Maria und Joseph auf zur Volkszählung nach Bethlehem . . . Die Geschichte und wie sie weitergeht kennen wir ( Lukasevangelium, Kap.2). Sinn? Gott schickt seinen Sohn in die Welt, dass er Mensch wird, uns ganz versteht, uns im Herzen nahe ist in all unserer Hektik, unseren Sorgen, Nöten, Ängsten, Zwängen, Depressionen, in allem Streit, in unserer Verzweiflung, Einsamkeit und Mutlosigkeit. Hier will uns Gott nahe sein, uns trösten, stärken, Menschen schicken, die für uns da sind und als „Engel“ in unser Leben treten. Das ist die frohe Botschaft, um die es an Weihnachten geht. Unser Job dabei? Uns öffnen für eine Begegnung mit Gott. Hören und Gott in unser Herz lassen. Die Mut machende tröstende Botschaft von Jesus Christus aufnehmen und so ein erfülltes, getröstetes, hoffnungsvolles Leben finden.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen getroste und getröstete frohe Weihnachtstage.

Ihre

Elfi Kühn

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